Wer mag sie nicht, die perfekte Pizza? Es gibt unzählige Rezepte, doch was ist das Geheimnis einer jeden guten Pizza? Woraus besteht der Grundteig: Mehl, kaltes Wasser, Salz, etwas Germ (Hefe). All das sind keine besonderen Zutaten, aber was macht das Endergebnis dann so fabelhaft? ZEIT - nur durch die langen Garzeiten kann der Teig sich entwickeln und einen luftig lockere Pizzateig zaubern. Also, das Geheimnis einer jeden perfekten Pizza ist der Pizzateig und natürlich die Pizzasauce.
Ein guter Teig benötigt mindestens 24 Stunden Gehzeit. Mein Rezept weiter unten benötigt eine Stockgare von 16 Stunden und eine Stückgare von 8 Stunden.
Stückgare? Stockgare? Was genau ist das? Die Stockgare bezeichnet die Ruhephase des gesamten Teigs in einem Stück. In dieser Ruhephase kann sich der Teig entwickeln und arbeiten. Der Teig produziert Gase, vergärt und wächst. Danach wird der Pizzateig in Stücke portioniert und in Kugeln geformt. Jetzt kommt die Stückgare, die Kugeln werden dafür als einzelne Portionen in einen Behälter gegeben und wieder bei Raumtemperatur gereift.
Diese Stockgare und Stückgare sind von Rezept zu Rezept unterschiedlich. Manche Rezepte verlangen ein kürzerer Stockgare und dafür eine Ruhephase im Kühlschrank.
Das Ausbreiten sollte auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder noch besser auf einer Arbeitsfläche, welche mit Semola bzw. Weizengrieß bestäubt ist, ausgebreitet werden.
Wichtig beim Ausdehnen des Teigs ist, dass die Kugel von innen nach außen verarbeitet wird. Dadurch erhält der Teig den gewünschten Effekt, dass der Rand besser aufgeht. Man drückt sozusagen die Luft in den Rand.
Die Reihenfolge der Belegung spielt eine wesentliche Rolle im Geschmack. Deshalb versuche ich immer zuerst ein wenig Tomatensauce, danach möglichst frischen Mozzarella und erst dann den weiteren Belag nach Belieben auf die Pizza zu geben. Die Tomatensauce sollte man wirklich sparsam auftragen, da die Pizza ansonsten zu weich und matschig wird.
Beim Belegen der Pizza sollte man versuchen, die Pizzen möglichst frisch zuzubereiten, da man ansonsten die Pizza schwer auf den Pizzaschieber bekommt bzw. dann auch auf den heißen Pizzastein.
Des Weiteren würde ich beim Belegen darauf achten, dass Zutaten wie Rucola, Basilikum, Prosciutto, ... erst nach dem Backen auf die Pizza kommen. Dies ist jedoch vom eigenen Geschmack abhängig.
Die Zubereitung erfolgt bei mir im Gasgrill auf einem Pizzastein. Hier ist darauf zu achten, dass man mit sehr hohen Temperaturen arbeitet. Richtige Pizzaöfen schaffen hier Temperaturen weit über 500 °C. In meinem Everdure Furnace backe ich die Pizzen bei ca. 350 °C - 380 °C und das Ergebnis ist wirklich super. Durch die geringere Hitze benötigen die Pizzen ca. 5 Minuten pro Stück.
Hast du eine Frage zur Zubereitung oder einen Tipp wie für dich die beste Pizza aussieht, dann hinterlasse mir doch gerne ein Kommentar.
Grilltrainer und Foodblogger aus Leidenschaft. Außerdem Familienvater und von Hause aus ITler. Insbesondere die Liebe zu American BBQ, Pizza und Burger hat über viele Jahre mein Wissen und Können rund um den Grill geprägt.