Wenn die Flammen lodern, ein leises Knistern sich breit macht, die Kohle glüht, oder einfach der Gasgrill in Gang gesetzt wird... All jenes muss nicht immer in der warmen Jahreszeit geschehen. Die Sportgeräte dürfen natürlich auch zum Grillen in der kalten Jahreszeit und bei eisigen Temperaturen genutzt werden. So kann man auch die schmackhaften Rezepte für das Wintergrillen ausprobieren. Den Geschmäckern sind hierbei keine Grenzen gesetzt und jeder darf für sich entscheiden, welches die besten Grillrezepte sind.
Oft hört man, dass es viel zu kalt ist, um draußen zu grillen. Es gibt jedoch Gartenhütten, Lagerfeuer, gute Kleidung, oder Wolldecken, um dies zu widerlegen. Damit Ihre Party zu einem unvergesslichen Outdoor-Event wird, gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.
Nichts kann eine gute Stimmung so sehr stören, als wenn der Gastgeber hektisch herumlaufen muss, um Dinge zu suchen, die er vergessen hat. Wer also ein schönes Grillevent plant, der sollte auch an die Missgeschicke denken, die geschehen können. Hier lassen sich im Vorfeld gute Lösungen finden, sodass wenn es zu einer Hürde kommt, diese sofort eliminiert werden kann.
Alles fängt beim Geschirr an. Auf großartiges Porzellan ist zu verzichten. Es nimmt viel zu schnell die Kälte der Umgebung an und sorgt so für Frust bei kaltem Essen. Pappteller sind hier eine echte Alternative. Sie können später ins eventuell stattfindende Lagerfeuer geworfen werden und machen keinerlei weitere Arbeit. Sie halten zudem das Gargut erheblich besser warm. Wer allerdings nicht auf sein schönes Geschirr verzichten möchte, sollte auf den Einsatz von vorgewärmten Tellern setzen.
Je nachdem wie kalt es beim Grillevent wird, sind Thermoboxen für kalte, aber nicht gefrorene Getränke sehr empfehlenswert. Essen kann darin sogar warmgehalten werden, wenn die Gäste mit dem Essen nicht nachkommen.
Selbstverständlich sorgt der Schnee für eine gelungene Atmosphäre. Allerdings muss genügend Schutz vorhanden sein, schließlich gibt es schnell nasse Kleidung und Haare. Zudem schwenkt das Wetter sehr gerne auch mal auf Schneefall oder Schneeregen um. Den Wetterbericht zu beobachten, ist hier die einzig richtige Vorgehensweise. Selbst wenn es nicht nach Schnee aussieht, sollte ein Pavillon, oder kleines Zelt parat stehen. Im Falle eines Wettereinbruchs kann so schnell gehandelt werden.
Wer gerne im Winter grillen möchte, darf gewisse Dinge bei der Vorbereitung nicht vergessen. Fernab vom richtigen Grill, oder sonstigen Geräten stehen hier die Gäste im Vordergrund.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass man jedes Gericht, welches man an einem lauen Sommerabend zubereitet auch im Winter genießen kann. Ich würde jedoch keine kalten Salate oder Sommerfrüchte wie Mango servieren.
Als Beilage setzte ich daher auf Ofenkartoffeln, Rote Rüben (Rote Beete) oder warmes Kraut (Rotkraut, Weißkraut, Speckkraut, ...)
Bei der Hauptspeise sind im Winter Wildgerichte sowie Pute, Gans oder Lachs sehr beliebt. Aber auch Pizza kann eine abwechslungsreiche Alternative zu den herkömmlichen Gerichten sein 😉
Bratapfel und Schokokuchen sowie Winter Brownies stehen bei den Desserts ganz vorne mit dabei.
Was beim Grillen im Winter nicht fehlen darf, sind die guten Getränke. Schließlich möchte man ja, dass es den Gästen an nichts fehlt und sie entweder durch die Wärme der Flüssignahrung, oder aber durch den Alkoholgehalt innerlich brodeln. Als nicht alkoholische Getränke liegen tatsächlich die heiße Schokolade, die goldene Milch und der Kakao ganz weit vorne. Den Punsch gibt es häufig mit, aber auch ohne Alkohol. Mit Alkohol ist es dann der würzige Winter Spritz, und der klassische Glühwein, die es bereitzustellen gilt.
Den Punsch am besten ohne Alkohol zubereiten und dann je nach Wohlbefinden direkt im Häferl (Tasse) zusammenmischen.
Viele Menschen fragen sich oft, wie man im Schnee grillt und was zu beachten ist. Ihr sollt in jedem Falle auf die konstante Temperatur des Grills achten. Diese muss hoch genug sein, damit das Fleisch beim direkten Grillen nicht am Rost festklebt. Vorbeugend ist es sicherlich gut, die Grillfläche mit Fett, am besten mit Pflanzenöl einzureiben.
Genügend Zeit einplanen - Die Grillzeit verlängert sich durch die winterlichen Temperaturen deutlich, deshalb sollte man am besten mit geschlossenem Deckel grillen und diesen nicht zu oft öffnen.
Zur Frage, ob nun direkt, oder indirekt gegrillt werden sollte, gibt es keine eindeutige Antwort. Es kommt auf jedem Fall darauf an, was genau auf den Grill wandern soll. Das direkte Grillen ist ausgezeichnet für Fisch und Gemüse, aber auch kleine Fleischstücke geeignet. Hauptsache ist, die Garzeit ist kurz. Die Oberfläche bekommt seine scharfe Grillkennung und das typische Aroma macht sich rund um den Grill breit.
Indirektes Grillen ist eher etwas für große Fleischstücke. Sollte euch nach Rippchen, einem ganzen Hähnchen, oder ein Schweinsbraten sein, sollte der Grill windgeschützt aufgestellt werden, um auf die passenden Temperaturen zu kommen. Hier eignet sich die Verwendung eines Keramikgrills, der gut abgedichtet ist oder ein Pelletgrill der durch die elektronische Regelung eine konstante Temperatur hält.
Eine weitere Alternative ist natürlich, wenn die Möglichkeit besteht, das Fleisch mittels Sous-Vide vorzugaren und danach nur noch am Grill zu finishen.
Es gibt gewissen Dinge, die müssen bei einem Wintergrillen dabei sein. Je nachdem womit gegrillt wird, ist es ratsam entweder genügend Gas, Kohle oder Pellets auf Vorrat zu haben. Zudem sind das passende Gargut, Geschirr und Besteck notwendig. Ein Fleischthermometer sorgt für die Sicherheit, dass das Fleisch so ist, wie es die Gäste sich wünschen. Gerade bei kalten Außentemperaturen ist das ungefähre erraten keine vielversprechende Idee. Außerdem sollte man bei den kalten Temperaturen auf die Wahl des Brennstoffs achten. Da Butangas schneller gefriert, sollte unbedingt auf Propangas zurückgegriffen werden. Auch eine fast leere Gasflasche kann, schnell Probleme verursachen. Damit dies nicht passiert, sollte man an die Verwendung einer Abdeckhaube für Gasflaschen denken.
Natürlich gibt es immer Fehler, die ihr nicht machen solltet. Damit ihr diese in Zukunft vermeiden könnt, hier die 7 häufigsten, die an einem Grillabend im Winter gemacht werden können:
Wenn ihr euch noch weiter über das Thema Wintergrillen schlau lesen möchten: Hier sind 3 Bücher, die sicher sehr interessant sind. Teilweise mit hervorragenden Rezepten, aber auch Tipps, was es alles noch zu wissen gilt, wenn auch im Winter der Grill nicht stillstehen soll.
Grilltrainer und Foodblogger aus Leidenschaft. Außerdem Familienvater und von Hause aus ITler. Insbesondere die Liebe zu American BBQ, Pizza und Burger hat über viele Jahre mein Wissen und Können rund um den Grill geprägt.